4-Tagesfahrt in den Bayrischen Wald 2006

GV „Frohsinn“ 1949 Lörzenbach weilte vier Tage im Bayerischen und im Böhmer Wald


Vier erlebnisreiche Tage im Bayerischen Wald und Böhmer Wald verbrachten Ende Oktober 59 Reiseteilnehmer eines Ausfluges, zu dem der GV Frohsinn Lörzenbach eingeladen hatte.
Die Anreise erfolgte über Nürnberg, wo man dann auch einen längeren Aufenthalt eingeplant hatte. Aufgeteilt in zwei Gruppen begab man sich auf eine Stadtführung. Über die Kaiserburg, von der man eine hervorragende Aussicht über die Nürnberger Altstadt bis hin zum Reichstagsgelände mit dem Frankenstadion oder zum Business Tower der Nürnberger Versicherungen genoss, ging es dann in die historische Altstadt. Durch die vielzähligen kleinen Gässchen, vorbei am Dürer-Haus endete der Rundgang auf dem Marktplatz mit dem „Schönen Brunnen“, auf dem alljährlich der weltberühmte „Christkindelsmarkt“ statt findet. Hierbei erfuhren die Lörzenbacher viel über die Geschichte und Bebauung der alten Reichsstadt. Danach blieb noch reichlich Zeit für einen individuellen Bummel oder eine gemütliche Einkehr in einer der vielen Gaststätten, um unter anderem die berühmte „Nürnberger Bratwürscht,“ zu genießen. Am Nachmittag ging es dann weiter in Richtung Bayerischer Wald. Bevor man aber das endgültige Reiseziel, den Luftkurort Schönberg ansteuerte, machten die Lörzenbacher Sänger noch einen Zwischenstopp an der Walhalla bei Regensburg. Bei schönstem Oktoberwetter, bummelte man um den der Akropolis in Athen nachempfundenen und im Auftrag von König Ludwig I. erbauten Tempel und genoss die idyllische Aussicht hinunter auf das Donautal. Anschließend ging es weiter die Donau abwärts bis nach Hengersberg und von dort in den Bayrischen Wald nach Schönberg. Nach einem langen Tag bezogen die Lörzenbacher im dortigen Hotel „Bayerischer Hof“ Quartier.


Für den zweiten Tag stand eine Rundfahrt durch den Böhmer Wald auf dem Programm. Begleitet von Reiseführer „Sepp“ passierte man bei Phlippsreuth die deutsch-tschechische Grenze. Vorbei am riesigen Moldaustaussee erreichten die Lörzenbacher gegen Mittag das Tagesziel Krummau oder auf tschechisch Cesky Krumlov. Krummau, mit seiner historischen Altstadt, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde, liegt wunderschön zwischen zwei Moldauschleifen eingebetet. Nach dem Eintauchen ins Mittelalter und den nachfolgenden Epochen, fuhr die Reisegruppe am Nachmittag wieder zurück in Richtung Grenze. Eindrucksvoll wurden die Lörzenbacher vom Reiseleiter „Sepp“ nun mit der jüngeren Geschichte, dem zweiten Weltkrieg und dessen Folge der Vertreibung konfrontiert. Schon allein die Tatsache, dass nach dem Krieg allein im Grenzgebiet über 200 deutsche Ortschaften und gar Städte dem Erdboden gleichgemacht wurden, und somit so manchem Vertriebenen der letzte Bezug zu der ehemaligen Heimat genommen wurde, stimmte den ein oder anderen in der Reisegruppe sehr nachdenklich. Nach dem Ausflug in die jüngere und ältere Geschichte, fand der Tag bei einem gemütlichen Beisammensein, begleitet von einem Alleinunterhalter, seinen Ausklang.


Am nächsten Tag ging es zusammen mit Reiseleiter „Sepp“ durch den Bayerischen Wald. Zunächst besuchte man das für jung und alt sehr interessante Informationshaus im Naturschutzgebiet. Weiter führte die Tour über Zwiesel, Bayerisch-Eisenstein ins Gebiet des Großen Arber. Dort teilte sich die Gruppe. Während ein Teil der Gruppe mit der Gondelbahn zum Großen Arber auffuhr, verbrachten die restlichen Reiseteilnehmer einen längeren Aufenthalt am Großen Arbersee. Gemeinsam ging es am Nachmittag nach Bodenmais in die Schauhallen des Kristallglasunternehmens Joska. Den Abschluss der großen Schleife durch den Bayerischen Wald, auf der Reiseleiter „Sepp“ wieder viele lehrreiche Informationen über Natur, Land, Leute, Geschichte der Region vermittelte, bildete der Besuch einer Bärwurzerei. Hier standen für die Lörzenbacher mehr als 40 Edelbrände zur Probe bereit. Den krönenden kulinarischen Abschluss eines interessanten und erlebnisreichen Tages, bildete dann ein umfangreiches bayerisches Buffet im Hotel.


Am Sonntag musste man schon wieder die Heimreise antreten. Bevor es jedoch endgültig in den Odenwald ging, machten die Lörzenbacher Sänger noch einen Zwischenstopp in der historischen Altstadt von Dinkelsbühl.. Am Nachmittag setzte man die Heimreise fort und kehrte durch das Neckartal in den Odenwald zurück. Zurückblickend bleiben den Lörzenbacher Sänger vier erlebnisreiche, informative und gesellige Tage.